„Ich muss immer mein Bestes geben“
„Ich bin nicht schlank genug“
„Ich bin nicht beliebt genug“
Meine Klientin Nina* weiß genau, dass alle drei nicht stimmen und für gehörigen Stress in ihrem Alltag sorgen. Trotzdem verfällt sie ihnen immer wieder, setzt sich ständigem Leistungs- und Diätdruck aus und kann Konflikte nur sehr schwer aushalten.
Glaubenssätze wie diese können uns das Leben ganz schön schwer machen. Sie sind Wahrnehmungsfilter, durch die wir die Welt sehen. Glaubenssätze sind Annahmen, die unser Gehirn über die Welt getroffen hat. Und unser Gehirn liebt es recht zu behalten! Es sucht also permanent nach Bestätigung dieser Annahmen.
Mit den Worten von Henry Ford:
„Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht: Du wirst auf jeden Fall recht behalten.“
Jeder von uns hat stärkende, positive Glaubenssätze und auch begrenzende oder blockierende Glaubenssätze, die uns davon abhalten souverän und gelassen zu reagieren und so zu leben, wie es uns wirklich entspricht.
Glaubenssätze entstehen meist in der Kindheit. Es sind Schlüsse, die wir über uns selbst oder die Welt ziehen. Dabei unterlaufen uns zwangsläufig Fehler. Weil sich diese Glaubenssätze aber als Denkgewohnheiten in unserem Gehirn etabliert haben - und wir jahrelang Bestätigungen dieser Annahmen gesammelt haben - ist es gar nicht so leicht, falsche Glaubenssätze zu transformieren.
Wenn uns ein falscher Glaubenssatz bewusst wird und wir erkannt haben, wie er uns im Alltag behindert, kann es frustrierend sein, wenn wir es nicht schaffen ihn loszulassen. Gerade tiefsitzende Glaubenssätze wie ‚Ich bin nicht gut genug‘ sind nur sehr schwer mit dem Verstand veränderbar.
Im Neuro-Coaching transformieren wir Glaubenssätze gehirngerecht. Nina möchte in Zukunft lieber ‚Ich vertraue auf meine Fähigkeiten‘ glauben, anstatt „Ich muss immer mein Bestes geben“. Wenn unser Gehirn eine Alternative hat, kann es alte Glaubenssätze leichter loslassen.
Danach prüfen wir, welche Emotionen der Satz „Ich muss mein Bestes geben“ noch heute bei Nina auslöst. Zum Beispiel Trauer, Wut oder Scham. Bei Nina ist es eine Kombination aus Scham und Wut. Wir arbeiten zunächst mit der Scham. Nina nimmt wahr, wo sie sie in ihrem Körper spüren kann und wie sie sich anfühlt. Wir finden heraus, von welchem unverarbeiteten Erlebnis diese Scham stammt. Oft sind das auch mehrere.
Dann nutzen wir EMDR: Nina richten ihren Fokus auf die rechts-links Impulse der EMDR Musik und beobachtet, wie sich das Schamgefühl verändert. Bis es schließlich ganz weg ist. So kann sie Scham und Wut loslassen und wir beenden das Coaching mit dem Verankern ihres neuen positiven Glaubenssatzes „Ich vertraue auf meine Fähigkeiten“.
EMDR hat einen Nachbrenneffekt. Die Veränderung ist angestoßen und das Gehirn bildet nach und nach neue Synapsen, die den neuen Glaubenssatz stützen. Manchmal erinnern sich KlientInnen in den Tagen nach dem Coaching wieder an zusätzliche Details oder Situationen. Diese können sie meist mit den Selbstcoaching Tools, die ich ihnen mitgebe, selbst verarbeiten.
Wenn du einen belastenden Glaubenssatz transformieren möchtest, buch dir gerne ein kostenloses Kennlerngespräch. Oder melde dich für meinen online Workshop „Glaubenssätze loslassen mit EMDR“ am 15.2.22 an.
*Name geändert und Details verfremdet
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